Eidgenössische und kommunale Volksabstimmung
Informationen
- Datum
- 7. März 2021
- Kontakt
- Hitz Irene
- Beschreibung
- .
Eidgenössische Vorlagen
Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID-Gesetz)
- Ergebnis
- Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 241-JA-Stimmen zu 450-NEIN-Stimmen angenommen.
- Beschreibung
- Wer im Internet Waren oder Dienstleistungen beziehen will, muss sich meistens identifizieren. Dafür gibt es heute verschiedene Verfahren, oft mit Benutzername und Passwort. Aber keines ist in der Schweiz gesetzlich geregelt, und für keines übernimmt der Bund die Garantie, dass es sicher und zuverlässig funktioniert. Deshalb haben Bundesrat und Parlament ein Gesetz ausgearbeitet als Grundlage für eine vom Bund anerkannte elektronische Identität, die E-ID. Gegen das Gesetz wurde das Referendum ergriffen. Das neue Gesetz regelt, wie Personen im Internet mit der E-ID eindeutig identifiziert werden, damit sie Waren oder Dienstleistungen einfach und sicher online bestellen können. Zum Beispiel können sie damit ein Bankkonto eröffnen oder ein amtliches Dokument anfordern. Die E-ID ist freiwillig. Wer eine will, stellt zuerst bei einer vom Bund anerkannten E-ID-Anbieterin einen Antrag. Die Anbieterin übermittelt den Antrag an den Bund, der die Identität der antragstellenden Person prüft und der Anbieterin grünes Licht für die Ausstellung der E-ID gibt. Die technische Umsetzung der E-ID überlässt der Bund den Anbieterinnen. Das können Unternehmen, Kantone und Gemeinden sein. Der Bund kontrolliert sie laufend. Bei der Ausstellung und der Nutzung der E-ID fallen wie bei jedem Identifizierungsverfahren persönliche Daten an. Bei der E-ID sind die Vorschriften zum Datenschutz noch strenger als üblich.
- Formulierung
- Wollen Sie das Bundesgesetz vom 27. September 2019 über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID-Gesetz, BGEID) annehmen?
Vorlage
241
450
- Stimmberechtigte
- 1'861
- Stimmbeteiligung
- 37.83%
- Ebene
- Bund
- Art
- Obligatorisches Referendum
Volksinitiative "Ja zum Verhüllungsverbot"
- Ergebnis
- Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 381-JA-Stimmen zu 319-NEIN-Stimmen angenommen.
- Beschreibung
- Seit mehreren Jahren werden in der Schweiz Diskussionen um ein Verhüllungsverbot geführt. Der Bundesrat und das Eidgenössische Parlament sprachen sich immer gegen ein schweizweites Verbot aus. Auf kantonaler Ebene haben St. Gallen und Tessin ein Verhüllungsverbot für das Gesicht eingeführt. Andere Kantone haben sich dagegen entschieden. In zahlreichen Kantonen gelten Vermummungsverbote bei Kundgebungen.
Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» verlangt, dass in der Schweiz niemand sein Gesicht verhüllen darf. Diese Vorschrift würde an allen Orten gelten, die öffentlich zugänglich sind: beispielsweise auf der Strasse, in Amtsstellen, im öffentlichen Verkehr, in Fussballstadien, Restaurants, Läden oder in der freien Natur. Ausnahmen wären ausschliesslich in Gotteshäusern und an anderen Sakralstätten möglich sowie aus Gründen der Sicherheit, der Gesundheit, der klimatischen Bedingungen und des einheimischen Brauchtums. Weitere Ausnahmen, beispielsweise für verhüllte Touristinnen, wären ausgeschlossen. - Formulierung
- Wollen Sie die Volksinitiative "Ja zum Verhüllungsverbot" annehmen?
Vorlage
381
319
- Stimmberechtigte
- 1'861
- Stimmbeteiligung
- 38.31%
- Ebene
- Bund
- Art
- Obligatorisches Referendum
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien
- Ergebnis
- Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 344-JA-Stimmen zu 332-NEIN-Stimmen angenommen.
- Beschreibung
- Schweizer Unternehmen sind auf Exporte und verlässliche Wirtschaftsbeziehungen angewiesen. Um ihnen den Zugang zu ausländischen Märkten zu sichern und zu verbessern, unterhält die Schweiz ein breites Netzwerk von Abkommen mit Partnerländern. Heute erschweren hohe Zölle und andere Barrieren den Handel mit Indonesien, dem bevölkerungsmässig viertgrössten Land der Welt. Deshalb hat die Schweiz auch mit Indonesien ein Abkommen ausgehandelt. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Kritisiert wird insbesondere, dass die Schweiz die Zölle für Palmöl unter bestimmten Voraussetzungen senkt.
Das Abkommen sieht vor, dass alle wichtigen Schweizer Güter zollfrei nach Indonesien exportiert werden können. Es bringt Schweizer Unternehmen auf dem wachsenden indonesischen Markt in eine mindestens gleich gute Ausgangslage wie ihre ausländische Konkurrenz. Im Gegenzug schafft die Schweiz die Zölle für indonesische Industrieprodukte ab. Für Agrarprodukte hingegen baut sie die Zölle nur teilweise ab, dies zum Schutz der Schweizer Landwirtschaft. Indonesien und die Schweiz verpflichten sich zu einem Handel, der mit einer nachhaltigen Entwicklung im Einklang steht. Für den Import von indonesischem Palmöl sieht das Abkommen für eine beschränkte Menge gewisse Zollreduktionen vor. Wer Palmöl zu diesen Bedingungen importieren will, muss nachweisen, dass es unter Einhaltung der vereinbarten Umwelt- und Sozialauflagen produziert wurde. - Formulierung
- Wollen Sie den Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2019 über die Genehmigung des Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien annehmen?
Vorlage
344
332
- Stimmberechtigte
- 1'861
- Stimmbeteiligung
- 37.35%
- Ebene
- Bund
- Art
- Obligatorisches Referendum
Kommunale Vorlagen
Genehmigung Bruttokredit von 17 Millionen Franken für das Meliorationsprojekt «Erneuerung Güterstrassennetz»
- Ergebnis
- Die Gemeinde Untervaz hat diese Vorlage mit 518-JA-Stimmen zu 141-NEIN-Stimmen angenommen.
- Formulierung
- Wollen Sie dem Bruttokredit von 17 Millionen Franken für das Meliorationsprojekt «Erneuerung Güterstrassennetz Untervaz» zustimmen?
Vorlage
518
141
- Stimmberechtigte
- 1'861
- Stimmbeteiligung
- 35.95%
- Ebene
- Gemeinde
- Art
- Obligatorisches Referendum
Zugehörige Objekte
Name | |||
---|---|---|---|
Broschure_Erneuerung_Guter_und_Waldstrassennetz.pdf | Download | 0 | Broschure_Erneuerung_Guter_und_Waldstrassennetz.pdf |